«Leading FeMales in Film» stellt am ZFF inspirierende Frauen in den Mittelpunkt, welche über ihren Werdegang berichten und die unterschiedlichen Herausforderungen in der Filmbranche aufzeigen. 2024 widmete sich das Panel der Rolle von Regisseurinnen. Mit BARBIE von Greta Gerwig kam im Jahr 2023 einer der erfolgreichste Film von einer Frau. Doch dieser Spitzenplatz täuscht. Nur 14 Prozent der 100 erfolgreichsten Filme wurden von Frauen inszeniert. Warum ist das so? Wie erobern Frauen den Regiestuhl in einer Männerdomäne? Und: Sind Filme von Frauen anders? Drei Regisseurinnen berichten auf der Bühne, wie sie gegen alle Widerstände ihre Visionen verwirklicht haben. Diese Episode ist ein Rock & Randale-Special, entstanden in Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival ZFF. Sie wurde von der Gastmoderatorin Olivia Kinghorst auf Englisch moderiert und live aufgezeichnet. Mit dabei: Maria Brendle: Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie ist bekannt für Filme, die sich mit komplexen Frauenthemen auseinandersetzen. 2020 wurde der Kurzfilm «Ala Kachuu – Take and Run» veröffentlicht; dieser wurde bei der Oscarverleihung 2022 als Bester Kurzfilm nominiert. 2022 wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die alljährlich die Oscars vergibt. Sie feierte am ZFF mit FRIEDAS FALL ihr Langspielfilm-Debüt; der Film erhielt Standing Ovations. Waad Al-Kateab: syrische Filmemacherin und Aktivistin. Sie war Studentin in Aleppo, als 2011 die Proteste gegen das Regime das Land erfassten. Als Bürgerjournalistin dokumentierte sie die Schrecken des Krieges für einen britischen Nachrichtensender und wurde mit 24 Preisen ausgezeichnet. 2019 drehte sie den Dokumentarfilm «For Sama», um ihre eigene Geschichte zu erzählen. Am ZFF präsentierte sie den Dokumentarfilm «Death Without Mercy», welcher minutiös das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien anfangs 2023 dokumentiert. Lina Vdovîi: moldawische Journalistin, Drehbuchautorin und Filmemacherin. Ihre Artikel wurden weltweit veröffentlicht, u. a. im Guardian und Al Jazeera. Nach Jahren der Entfremdung erhält sie ein Video von ihrem Vater, einem Wanderarbeiter in Italien, das blaue Flecken an seinen Armen zeigt. Sie stattet ihn mit einer versteckten Kamera aus, und begibt sich auf eine parallele Reise. Mit dem Resultat, der am ZFF gezeigten Doku «Tata», deckt sie Muster häuslicher Gewalt auf, die ihre Familie seit Generationen plagen.